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Haarausfall durch falsche Pflege?

Haarausfall durch falsche Pflege?

Haarausfall durch falsche Pflege?

Färben, Glätten, Stylen – gerade Frauen strapazieren ihr Haar auf vielfältige Weise, um es täglich in Bestform zu bringen. Wenn der Haarausfall einsetzt, suchen sie die Ursache häufig in der Haarpflege.

Es ist kein Geheimnis, dass Chemikalien und Hitze, die beim Styling häufig zum Einsatz kommen, den Haaren nur bedingt gut tun. Aus diesem Grund befürchten viele Frauen, dass ihr Haarverlust durch eine falsche Pflegeroutine ausgelöst wurde.

Tatsächlich kann die falsche Pflege zu dünnerem Haar führen. Dabei handelt es sich jedoch in der Regel nicht um medizinischen Haarausfall, sondern um Haarbruch und Veränderungen der Haarstruktur.

Haarausfall durch Färben?

Haarausfall durch Haare färben

Heute greifen mehr Frauen denn je zu Tönungen und Haarfarben. Dass man dem Haar damit keinen Gefallen tut, ist hinlänglich bekannt: Haarfarben enthalten aggressive Inhaltsstoffe, besonders Blondiermittel greifen das Haar an.

Die Chemikalien verändern die Haarstruktur, so dass das Haar nach der Behandlung dünner wirken kann als zuvor.

Färben führt in der Regel aber nicht zu medizinischem Haarausfall.

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Haarausfall durch Dauerwelle?

Auch eine Dauerwelle verändert die Haarstruktur: Mithilfe von scharfen Chemikalien wird die Schuppenschicht vollkommen aufgeweicht, um die natürliche Haarstruktur langfristig in Wellen zu legen.

Haarausfall durch Dauerwelle

Ein solcher Eingriff strapaziert Haar und Kopfhaut.

Die Chemikalien trocknen die Haare aus, wodurch es zu vermehrtem Haarbruch kommen kann, der die Haare dünner erscheinen lässt.

In der Regel löst eine Dauerwelle jedoch keinen medizinischen Haarausfall aus.

Haarausfall durch Gel?

Viele Frauen stellen nach langfristigem Gebrauch von Haargel fest, dass ihr Haar dünner wird. Gel kann tatsächlich zu einem Haarverlust führen; dieser wird jedoch nicht von richtigem Haarausfall, sondern von der mechanischen Belastung der Haare durch das klebrige Stylingprodukt ausgelöst.

Wird Gel nicht nur auf das Haar, sondern auch auf die Kopfhaut aufgetragen und nicht abgewaschen, verstopft es auf Dauer die Poren der Kopfhaut. Auf diese Weise verhindert das Gel, dass die Haare ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden, was tatsächlich zum Ausfallen der Haare führen kann.

Vor allem aber versteift das Produkt das Haar am Ansatz, wodurch seine Widerstandsfähigkeit leidet und es leichter abbrechen kann. In den Längen kleben die Haare zusammen, sodass ein gesteigerter Reibungsaufwand vonnöten ist, um das Gel wieder auszuwaschen.

Durch diese Belastungen steigert sich die Gefahr des Haarbruchs, der das Haar ebenfalls kürzer und dünner erscheinen lässt. Nach einer Gel-Pause reguliert sich der Verlust in der Regel bald wieder. Medizinischer Haarausfall wird durch Gel weder verursacht noch verstärkt.

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Haarausfall durch Glätten und Föhnen?

Immer mehr Frauen sind mit ihrer natürlichen Haarstruktur unzufrieden und greifen zum Glätteisen, um ihre Locken zu bändigen. Nach längerem Gebrauch scheint ein Haarausfall einzusetzen: Das Haar wirkt dünner.

Entgegen weitläufiger Vermutungen löst das Glätten jedoch keinen Haarausfall aus. Stattdessen verändert das Glätteisen durch den Einsatz von großer Hitze die Haarstruktur. Die Hitze führt häufig zu Haarbruch in der Nähe des Haaransatzes, wodurch die Haare dünner erscheinen.

Haare, die Sie nach dem Duschen im Ausguss finden, sind nicht an der Wurzel ausgegangen, wie es z.B. bei anlagebedingtem Haarausfall vorkommt, sondern an der Stelle abgebrochen, wo sich die Hitze als besonders aggressiv erwiesen hat. Glätten ist zwar nicht gesund für die Haare, führt jedoch nicht zu Haarausfall.

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Auch das Föhnen bereitet vielen Frauen Sorgen, doch der Föhn verursacht ebenfalls keinen Haarausfall. Auch hier ist die Hitze das Problem: Wenn der Föhn auf höchster Stufe zu dicht an Haar und Kopfhaut gehalten wird. In diesem Fall wird das Wasser, das die Haare umschließt, praktisch gekocht, was zu Strukturschäden am Haar führen und Haarbruch nach sich ziehen kann.

So führt also nicht das Föhnen selbst, sondern die falsche Handhabung des Geräts zu dünnerem Haar. Tipp: Das Haar lufttrocknen lassen oder den Föhn auf die niedrigste Leistungsstufe schalten und ausreichenden Abstand zur Kopfhaut einhalten.

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Haarausfall durch Haarspray?

Ähnlich wie beim Haargel kann auch der häufige Gebrauch von Haarspray zur Verstopfung der Kopfhautporen führen. Im Gegensatz zum Gel lässt es sich bei Haarspray nicht vermeiden, dass das Stylingprodukt mit der Kopfhaut in Berührung kommt.

Auch bei Haarspray richtet die mechanische Belastung den größten Schaden an: Das Haar wird am Ansatz fixiert und versteift, wodurch es seine Flexibilität verliert und leichter abbricht. Wie beim Gel kleben auch bei Haarspray die Längen zusammen, was ebenfalls zu vermehrtem Haarbruch führen kann. Medizinischen Haarausfall löst Haarspray jedoch nicht aus.

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Fazit

Pflege- und Stylingsünden führen nicht zu Haarausfall im herkömmlichen Sinne. Chemikalien und Hitze können einen kurzfristigen Haarverlust auslösen, dieser reguliert sich jedoch von allein, wenn auf die entsprechenden Stylingprodukte und -methoden verzichtet wird.

In der Regel liegen mechanische Belastungen oder Veränderungen der Haarstruktur vor, die zu Haarbruch führen.

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Erst wenn Sie über einen längeren Zeitraum mehr als 100 Haare pro Tag verlieren, liegt der Verdacht nahe, dass Sie von medizinischem Haarausfall betroffen sind.

In diesem Fall ist es ratsam, Ihren Arzt zu kontaktieren.

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